Sieht eigentlich keiner der Verantwortlichen, dass ein Sportboothafen auch zur lokalen Wertschöpfung beiträgt? Beginnend bei Gastro bis zum kleinen Werftbetrieb gibt es am Skipper Geld zu verdienen. Sind dann auch noch aktive Vereine am Steg, kommt auch das Soziale nicht zu kurz. Gerade in der Jugendarbeit kann vieles getan werden.
Leider ist es heute oft geübte Praxis Feindbilder zu schaffen. Der Skipper als Millionär und Umweltsau ist natürlich eine billige Schablone für Populisten auf Wählerfang. Vielleicht schafft proaktive Kommunikation (meinetwegen Lobbyarbeit) ein Gegengewicht. Da sollten wir die Dachverbände stärker in die Pflicht nehmen. Auch die Lokalzeitungen können als wirkmächtige Verbündete gewonnen werden. Zuletzt aber müssen wir uns selbst bei der Nase packen: Wie schon weiter oben geschrieben, macht rücksichtslosen Fahren am Wasser böse Wellen. Die Einstellung "Ich habe meinen Platz am Steg und alles Andere kümmert mich nicht" kann dann eben zu bösem Erwachen führen, wenn der Steg plötzlich weg ist.
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