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Motortechnik Motor, Antrieb |
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#1
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Einwintern eines Zweitakt-Außenborders?
Liebe Forengemeinde,
der Vorbesitzer meines Bootes hatte damit geprahlt, dass er "Frostschutz" in den Außenbordmotor eingefüllt hat. Da ich meinen Hallenstellplatz aufgeben und mich wahrscheinlich mit einem Stellplatz im Freien begnügen muss, stellt sich mir die Frage, was das für ein Frostschutz sein muss und wo ich den reinkippen soll. Da sagt mir einer, der das hört, "Frostschutz? Was willst du denn bei einem wassergekühlten Außenborder mit Frostschutz? Das ist doch ein offener Kreislauf, da läuft doch das Wasser wieder aus. Höchstens dass wo ein paar Tropfen zurückbleiben, aber die haben doch keine Sprengkraft" Wie seht ihr das? Muss ich für einen Verbleib des Motors im Freien über den Winter nichts Besonderes tun? Es handelt sich um einen Johnson Dreizylinder Zweitaktmotor Baujahr 1983 mit 70 PS.
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Wolfgang der beratungsresistente Berater |
#2
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Überwinterung
Hallo Berater,
zuerst mal mein Kompliment, wie Du die sicher nicht ernst gemeinten gelegentlichen Seitenhiebe in Zusammenhang mit Deinem Namen gekontert hast! Antworten auf Deine Frage interessieren auch mich. Da ich ebenfalls nicht weiß, wo in meinem Motor sich noch Wasser aufhalten sollte. Das Einzige was ich wüßte, wäre die Kerzen rausschrauben und ein wenig Rostschutzspray einsprühen. Nach der letzten Fahrt habe ich die Zuleitung vom Tank abgezogen und den Motor noch laufen lassen bis er aufgrund Benzinmangels ausging. Die letzten Jahre hatte ich keine Probleme, der Motor ist beim ersten Zug an der Leine sofort angespungen. Viele Grüße, Fritz |
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#3
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Hallo,
ein guter Anlass, frisch Gelerntes wiederzugeben. Ich war heute bei Kainz (Boote, Motoren) wegen meiner Aussenborder. Er meinte, wichtig sei die Kontrolle des Getriebeöls. Falls auf Grund einer undichten Dichtung Wasser ins Getriebeöl kommen würde, könnte das gefrieren und durch die Ausdehnung das Getriebe beschädigen. Ich bin auch gespannt, was es noch für Empfehlungen gibt. Viele Grüße Edgar |
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#4
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Hallo Wolfgang.
Eigentlich brauchst Du nicht viel machen. Nur den Motor senkrecht - wie am Boot auch - lagern. Alles Wasser soll dann heraus laufen. Hier eine Anleitung für Zweitakter. Ob Deiner dabei ist, weiß ich nicht, aber so gravierend werden die Unterschiede wohl nicht sein. download.brunswick-marine.com/filereader/file/pdf/4/.../10263e81.pdf Die Datei musst Du Dir selbst herunter laden, 3MB ist für das Forum zu groß! Auf der Seite 49 ist der "Betrieb bei Temperaturen unter Null" beschrieben. Ggf. kann man auch zur Sicherheit den Impeller ausbauen. |
#5
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Hallo Wolfgang,
Fritz beschreibt den Vorgang in meinem Augen durchaus richtig, ich habe es nicht anders gemacht. Motor bei der letzten Fahrt ohne Benzinzufuhr bis zum „Absterben“ laufen lassen, somit ist der Vergaser leer. Zündkerzen raus und – hier ist der Unterschied zu Fritz – ich sprühe jeweils 10 Sekunden einen Motor- Innen – Konservierer rein z.B. von Liqui Moly = Langzeitschutz gegen Rost und Korrosion. Danach ohne die Kerzen wieder rein zuschrauben einen kurzen Start des Motors – ganz kurz! Dann die Kerzen rein schrauben, aber nicht fest anziehen da du sie im Frühjahr vor dem ersten Start kurz reinigen solltest. Getriebeöl auf jeden Fall anschauen – noch besser austauschen, ist ja nicht die Menge. Ich habe den gesamten Motor dann gut eingepackt – z. B. eine alte Decke als Sack zusammengenäht über den Motor und darüber zum Schutz gegen Feuchtigkeit einen großen stabilen Plastiksack. Auf jeden Fall senkrecht lagern. |
#6
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Motor-Innen-Konservierer
Vielen Dank für eure Tipps.
Ich war bei der Bootswerkstatt Albert Reithmayer in Pleinting und der hat die Abdeckung (siehe Pfeile im Bild) runtergeschraubt (und noch gemault dass die Schrauben nicht Original sind, weil sie sonst nicht magnetisch wären), hat mich den Motor starten lassen, Konservierungsöl in die Zylinder reingesprüht (der Motor ist sofort leiser geworden) und mir zugerufen, ich soll aus machen. Kappe wieder draufgeschraubt und das war's. Und das Schöne war: ich habe ihn bei der Gelegenheit gleich noch gefragt, ob er einen wüsste hier in der Nähe, der einen überdachten Stellplatz vermietet für mein Boot. Da hat er gesagt "Wenn's d' magst, kannst es gleich da lassen. Ich hab selber Stellplätze." Gesagt - getan - schon ist mein Traumschiff bestens untergebracht, und wenn ich mal irgendwas wissen will, kann ich ihn gleich fragen. Super praktisch Und zu teuer ist er auch nicht. In der Gegend wollte ich mein Boot sowieso als nächstes stationieren. Vielleicht kann ich es für den Sommer auch gleich da lassen (blöd ist nur, dass ich meistens Sonntags fahren will; da hat er seinen Betrieb natürlich zu). Aber das ist eigentlich ein anderes Thema - nicht "Motortechnik".
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Wolfgang der beratungsresistente Berater |
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#7
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Du wolltest also mit Deinem Beitrag nur zeigen, dass es Dich noch gibt, oder?
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#8
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Störe ich?
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Wolfgang der beratungsresistente Berater |
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#9
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magnetische Schrauben
Zitat:
Viele Grüße, Fritz |
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#10
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Ganz genau.
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Wolfgang der beratungsresistente Berater |
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