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Mit der Tabaluga um die Welt
Mit der Tabaluga um die Welt
Riedenburg (DK) Helen und Hans leben ihren Traum: „Wenn wir im Mittelmeer sind, dann segeln wir nur noch westwärts.“ Gibraltar, Atlantik, Panama-Kanal oder Kap der guten Hoffnung, die unendlichen Weiten des pazifischen Ozeans und dann um den Rest der Welt. Um den 16 Meter hohen Mast der Tabaluga aufzustellen, benötigt man einen Kran. Auf Binnengewässern, wie hier auf dem Main-Donau-Kanal in Riedenburg, treibt ein kleiner Dieselmotor die Jacht an. In dieser Woche haben es die beiden sympathischen Schweden immerhin schon bis Riedenburg geschafft. Sie vertäuen ihre Jacht Tabaluga an der Schiffsanlegestelle. Obwohl Schiffe hier kein ungewohnter Anblick sind, werden Helen und Hans Rutqvist rasch von Passanten angesprochen. Denn ein Schiff wie die Tabaluga sieht man selbst in Riedenburg nicht alle Tage. Der 16 Meter hohe Mast für das Segel ruht fest verzurrt auf dem Dach der Jacht. „Man benötigt einen Kran, um ihn aufzustellen“, erläutert Hans. Doch das wird noch dauern. Denn auf Binnengewässern sind Segel nicht erlaubt. Mit Hilfe des 55 PS starken Dieselmotors will das Ehepaar bis November Budapest erreichen. „Wir schaffen acht Knoten, aber mit dem Segel geht es meistens schneller“, weiß Hans. In der ungarischen Hauptstadt liegt die Tabaluga vermutlich bis März verankert. Ihre Eigentümer fliegen den Winter über heim nach Schweden, um mit den sechs Kindern Weihnachten zu feiern. Im Frühjahr soll dann die Weiterfahrt ins Schwarze Meer starten. Erst dann wird das Segel der Tabaluga wieder den Wind spüren, der die beiden um den Globus tragen soll. Helen und Hans segeln seit dem 3. Juli ihrem Traum hinterher. An diesem Tag sind sie vom Hafen ihrer schwedischen Heimatstadt aus in die Ostsee gestochen. Härnösand liegt 400 Kilometer nördlich von Stockholm. Die Winde seien teilweise heftig gewesen, berichten die beiden. Doch sie hätten den Mittellandkanal ohne Probleme erreicht, seien bei Duisburg in den Rhein eingefahren und nähern sich nun auf dem Main-Donau-Kanal dem längsten Fluss Mitteleuropas. Das Projekt Weltumrundung haben die zwei Skandinavier seit zehn Jahren akribisch vorbereitet. „Und wir haben eisern Geld gespart“, ergänzt die 58-Jährige. Beide sind seit kurzem pensioniert. Sie hat früher an der Universität Lehrer ausgebildet. Ihr gleichaltriger Mann war IT-Direktor bei einer schwedischen Behörde – nicht unbedingt ideale Voraussetzungen für Weltumsegler. Wie haben sie navigieren und segeln gelernt? „Try and error“, grinst Hans. Sie hätten einfach mit einem kleineren Boot als der Tabaluga geübt. Ihre Jacht haben sie vor zwei Jahren gebraucht in Heiligenhafen gekauft. „Umtaufen bringt Unglück“, weiß Hans. Deshalb behielten sie den Namen Tabaluga bei – anfangs ohne zu wissen, was er eigentlich bedeutet. Erst als deutsche Kinder stets in Begeisterung verfallen seien, wurden sie neugierig. „Tabaluga ist ein kleiner grüner Drache“, hat Hans herausgefunden. Der sei in Schweden gänzlich unbekannt. Die Tabaluga ist mit allen Schikanen ausgestattet: Dusche mit heißem Wasser, geräumige Küche, Schlafzimmer und zwei Gäste-Kajüten. „Wenn uns die Kinder mal irgendwo auf der Welt besuchen kommen“, hofft Hans. Auch die Schiffstechnik genügt modernen Ansprüchen: Radar, Navigationsgerät, Windstärkenmesser, Internet, Fernseher und – ganz wichtig – eine Festplatte mit über 200 Spielfilmen. Auf dem Dach liegen zwei Klappräder. „Damit wir mobil sind und in Form bleiben.“ Helen und Hans graut weder vor sturmgepeitschten Wellen noch vor ostafrikanischen Piraten. Früher haben sie regelmäßig ausgedehnte Motorrad-Touren durch Osteuropa unternommen. Düstere Warnungen der Freunde hätten sie dabei stets ignoriert: „Wir sind nie ausgeraubt worden.“ Sie hoffen, dass ihre Glückssträhne anhält, und sie dank ihrer Vorsicht vor Freibeutern verschont bleiben. Warum fahren sie nicht auf ihren Motorrädern um die Erde? „Wir wollten ein Zuhause haben“, verrät Helen, und setzt auf dem Gasherd heißes Wasser für eine Tasse Kaffee auf. Natürlich habe man auch an Deck ganz schön viel Arbeit. „Sind aber weniger als früher die acht Stunden im Büro“, wirft Hans lachend ein. Beide haben ihre Tour bis ins Detail vorbereitet. Die malerische Riedenburger Schiffsanlegestelle mitten in der Stadt hat Hans in einem Buch entdeckt. Beide wollen das Kristallmuseum besuchen. Als sie von der spektakulären Flugshow auf der Rosenburg hören, beschließen sie spontan, einen Tag länger in Riedenburg zu bleiben. „Wir haben ja Zeit“, meint Hans. „Die Welt läuft uns nicht davon.“ Von Harald Rast Ein Weltenbummler in Riedenburg Da könnte man richtig neidig werden!
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Gruß Sigi Es ist mir egal wer dein Vater ist, so lange ich hier angle läuft hier keiner übers Wasser. |
#2
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Ich bin's!
Viel Glück den Weltenbummlern! |
#3
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Malerischer Liegeplatz !
Endlich am grossen Strom ...
Weiterhin viel Erfolg und eine sichere, gesunde Wiederkehr
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#4
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Peter, wollen die zurück nach Riedenburg ?
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Grüße aus Mittelfranken von Michael |
#5
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Servus, haben sich nur gegen die Stroemung gestellt .... und schauen Richtung Regensburg
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#6
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Vieleicht machen sie ja einen stop im schönen Hafen von Vilshofen
Alter Schwede
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Keine Panik auf der Titanic Gruß Fred |
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