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Vor 40 Jahren !!!
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Zwei Kilometer Donau-Ausweichstraße Vor 40 Jahren begann der Bau des Europakanals am Regensburger Protzenweiher. Er hatte wesentlichen Einfluss auf das Regensburger Stadtbild. Die Bauarbeiten am Europakanal, die Stadtamhof zur Insel machten. Auf dem umgesiedelten Dultplatz sieht man ein Bierzelt und die Fahrgeschäfte. Der Europakanal war damals aber nicht die einzige Baustelle. Auch am Pfaffensteiner Tunnel (l.) wurde gebaut. Fotos: Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg Von Tanja Rexhepaj, MZ Regensburg. Durch ihn wurde Stadtamhof zur Insel, durch ihn gibt es die Oberpfalzbrücke und einen neuen Dultplatz, durch ihn können die Regensburger am Westbad-Weiher ihre Freizeit verbringen: Der Bau des Europakanals in den 70er Jahren hat das Stadtbild von Regensburg ganz wesentlich verändert. Und seit der Fertigstellung des Main-Donau-Kanals ist der Schleusenkanal, wie er offiziell eigentlich heißt, Teil einer Verbindung, die von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer reicht – also in der Tat ein Stück zusammenwachsendes Europa. Früher durch die Steinerne Brücke Der Bau des Kanals war notwendig geworden, weil die denkmalgeschützte Steinerne Brücke für die immer größeren Frachter unpassierbar wurde. „In ein modernes Frachtschiff passt ungefähr die Ladung von 100 Lkw“, sagt Jürgen Schillinger. Der Ingenieur arbeitet seit 17 Jahren beim Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg. Güterschiffe, die heutzutage in der Binnenschifffahrt eingesetzt werden, sind in der Regel 11,40 Meter breit. Die Kammer der Schleuse an der Protzenweiherbrücke ist zwölf Meter breit. „Links und rechts sind da tatsächlich also nur jeweils 30 Zentimeter Platz“, verdeutlicht Schillinger die Dimensionen. Auf einer Länge von 190 Metern und einer Tiefe von zehn Metern wurden allein an der Schleuse 87.000 Tonnen Beton verbaut. So verschwand das vormals sumpfige Gebiet, genannt Protzenweiher, das bei Hochwasser volllief und auf dem einst die Dult stattfand. Kostenpunkt damals: 29 Millionen D-Mark. Heute passieren jährlich zwischen 6000 und 7000 Schiffe die Adresse „Dultplatz 2“, die noch an den alten Standort des Volksfests erinnert. Hier ragt jetzt der Schleusenturm empor. Schleusenwärter jedoch gibt es vor Ort keine mehr; die Anlage wird vom Kreuzhof aus ferngesteuert. Im vergangenen Jahr haben die Wärter den Turm an der Brücke, die Steinweg mit Stadtamhof verbindet, endgültig verlassen. Oben, an ihrem einstigen Arbeitsplatz stehen in dem einen Raum noch eine Handvoll Rechner. Der andere Raum hier ist seit jeher verwaist. „Damals hat man den Turm symmetrisch gebaut, weil man mit dem Bau einer zweiten Kammer rechnete“, sagt Jürgen Schillinger. Die zweite Schleuse aber kam nie. Trotz Schleuse und Europakanal, die im Jahr 1978 fertiggestellt wurden, hatte der Güterverkehr auf der Donau nämlich nicht zugenommen. Erst durch die Eröffnung des Main-Donau-Kanals 1992 stieg der Transport auf dem Wasserweg Donau erheblich an: Von 2,4 Millionen Tonnen auf gut neun Millionen Tonnen im Jahr 2005.
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