#1
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welche Opferanoden
das lässt mir jetzt keine Ruhe
TIP: Boote und Motoren werden von Werk aus immer mit Zink-Anoden ausgeliefert. Sollten Sie im Süßwasser beheimatet sein, müssen Sie diese wechseln, ansonsten haben Sie keinen Korrosionsschutz! INFO: Die Wahl der richtigen Anode: Man unterscheidet zwischen Zink-, Aluminium- und Magnesium-Anoden. Zink-Anoden benötigt man für Salzwasser, in Süßwasser haben sie keinerlei Wirkung. Magnesium-Anoden benötigt man für Süßwasser, im Salzwasser verbrauchen sie sich sehr schnell. Aluminium-Anoden stellen einen Kompromiss für all jene dar die Ihr Boot sowohl im Süß- als auch im Salzwasser benutzen möchten. Im Süßwasser weniger Wirkung als Magnesium und im Salzwasser löst es sich schneller als Zink auf.
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Gruß Günni Jeder Tag, an dem du nicht lachst, ist ein verlorener Tag. www.pferdehof-doehlau.de |
#2
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ich lass nicht locker
Zitat:
hab ne gummigelagerte Wellenanlage und mein Motor ist massefrei ausgelegt..hat somit keinen Kontakt zu Rumpf... normal ist bei der Propellermutter ein Zinkhut aufgeschraubt...75 Euronen.. hab mir gedacht eine Wellenanode für 16 Euronen tuts auch
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#3
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Zitat:
Magnesium hat den Nachteil, dass es sich sehr schnell zersetzt und zwar nicht nur durch elektrochemische Reaktionen. Bestimmte aggressive Bestandteile im Wasser rufen diese Erscheinung auch auf. Zink verhält sich da schon etwas "edler" in der Metallreihe. Das ist die erste Wahl für unsere Gefilde. Alu ist, wie gesagt, sehr abhängig vom Material, dass es schützen soll. Rostfreistahl und Alu funktioniert. Wenn also BAT einen Rostfreistahlrumpf hat, nimm Alu. Sonst Zink oder kletter alle 6 Monate unter der BAT rum und wechsle die Magnesiumanoden. Und noch was zum Salzwasser: die Leitfähigkeit ist höher und damit der STROM, der fließt. Und das ist einen um ein Vielfaches (könnte ich Dir mal ausrechnen, brauche aber dazu den Sättigungsgrad des Salzwassers vor Kroatien oder vor den Bermudas ) höher als im Süßwasser. Das ganze bedeutet nichts anderes, dass die Anoden durch den höheren STROM der fließen kann, früher aufgezehrt sind. Punkt! Warum favorisieren aber Hersteller Aluanoden? Na, die bauen ihre Boote fast alle für das Mittelmeer oder Küstengewässer. Kurzes Referat: .....der Propeller , der z.B. aus Manganbronze (-0,3 V) besteht, steht mit dem Motor über den Propellerschafft und das Getriebe in Kontakt. bei einem Stahlschiff liegt die Spannungsdifferenz zwischen Rumpf und Prop bei 0,3 V (-0,6 bis -0,3 V), bei Aluminium sind es ca. 0,6 V. Normalerweise ist das Schiffle durch Lack geschützt! Durch einen Kratzer (Bad Abbach ) in der Lackierung kann jedoch ein elektrischer STROM zwischen zwei Metallen, die in einen Elektrolyten (Wasser) eingetaucht sind, zu fließen beginnen und das "unedlere" (gegenüber dem Prop aus Manganbronze) Metall, in diesem Fall der Rumpf, löst sich auf. Die einzige Lösung dieses Problems besteht darin, eine Opferanode zu installieren. Diese besteht in der Regel aus Zink und ist noch "unedler" als der Rumpf. Diese Opferanode opfert sich und der Rumpf bleibt ganz. Je aggressiver der Elektrolyt ist (Schmutzwasser, Salzwasser, etc.) desto schneller geht das alles vorsich. Also nochmal: Alu: evtl. garnicht oder ganz langsam. Zink: geht schneller kaputt, bietet aber den optimalen Schutz, da es zu allen anderen metallen eine ausreichende Spannungsdifferenz hat. Magnesium: ist sehr schnell hinüber, es sei denn, Du fährst mit der BAT ausschließlich in destilliertem Wasser aber da brauchst Du auch nichts opfern! Ps.: Frag mal Jemanden, der Dir die Aluanoden für Süßwasser verkauft hat, ob er das obige Geschreibsel verstanden hat. |
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#4
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Zitat:
Die Frage ist dann nur noch: wo kommt die Korrosion am Rumpf (Anoden) bei Dir her? Landstromversorgung? |
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#5
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Zitat:
auf die galvanischen Trennung hab ich besonderen Wert gelegt...Lima..Anlasser..alle Geber (hab nen Man und bin bei Man) sind massefrei...hab auch einen Trenntrafo im Salzwasser waren auch alle Zinkanoden nach 12 Monaten weggefressen..hab mir auch Sorgen gemacht...aber jetzt im Süsswasser..nix..find ich auch nicht so toll Soll ich doch wieder Zinkanoden verwenden
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#6
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Zitat:
Das Du trotzdem einen Verbrauch von (Zink) Anoden hast, ist ganz normal, denn wo zwei unterschiedliche Metalle, die leitend verbunden sind, in einen Elektrolyten eingetaucht werden, fließt Strom. Der muß nur in die richtige Richtung fließen - von unedel nach edel! Ich würde Dir zu Zinkanoden raten, da in Süßwasser der Strom, der fließt, geringer ist als im Salzwasser. Das Problem der Aluanoden ist, wie schon geschrieben, dass sie in manchen Fällen zu nahe mit der Elektrochemischen Spannung am Material liegen, dass sie schützen sollen (Stahl C.. und Alu). Du würdest also doch wieder feststellen müssen, dass ungeschützte Stellen das Rumpfes aufgezehrt werden. Darum Zink in Süßwasser (oder auch Magnesium, die verbrauchen sich aber sehr schnell). Also mein Rat: Zinkanoden für Süßwasser. Und für HR im Urlaub (4 Wochen oder so) geht auch Zink, brauchst also nicht Wechsel wie Unterhose. Nur wenn das Boot länger im Salzwasser bleiben soll, würde ich Aluanoden nehmen, dass spart wechseln nach ein paar Monaten. |
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#7
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Danke Dieter werd im Frühjahr wieder Zinkanoden montieren
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Gruß Günni Jeder Tag, an dem du nicht lachst, ist ein verlorener Tag. www.pferdehof-doehlau.de |
#8
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Dieter,
weißt du zufällig auch wie das mit dem Aktiven Schutz von Volvo läuft
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Servus ! Tobi |
#9
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Zitat:
Volvo verwendet für dieses System zwei Anoden. Eine Referenz Anode und eine Aktive Anode. Beide werden unter der Wasserlinie montiert und an ein Steuersystem angeschlossen. Das System misst die Leitfähigkeit des Wassers und steuert dann den Strom der aktiven Anode, die dann Ionen (elektrische Teilchen) aussendet, die einen zusätzlichen korrosionsschutz für z.B. Antrieb herstellen. In der Praxis sieht das so aus: Du fährst in relativ sauberem Süßwasser - die Leitfähigkeit ist gering, dass System steuert den Strom hoch, so das wieder genügend elektrische Teilchen von der aktiven Anode zum Metall des Antriebs fließen können um einer Korrosion vorzubeugen. Bei Salzwasser - hohe Leitfähigkeit, wird der Strom zur aktiven Anode gedrosselt, da ja die "normalen" Opferanoden genügend "Saft" bekommen, um ihre Arbeit zu machen. DIESES SYSTEM ERSTZT NICHT DIE NORMALEN OPFERANODEN es unterstützt sie nur bei unterschiedlichen Leitfähigkeiten des Wassers! Ohne dieses System: Salzwasser = Alu, Süßwasser = Zink und sehr sauberes Wasser (fällt mir gerade ein - Bodensee oder so) Magnesium. Mit diesem System: in allen Lagen Zink (darauf ist dieses System abgestimmt) |
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#10
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Super , Danke
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Servus ! Tobi |
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