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  #1  
Alt 26.10.2009, 21:19
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Standard welche Opferanoden

das lässt mir jetzt keine Ruhe


TIP:
Boote und Motoren werden von Werk aus immer mit Zink-Anoden ausgeliefert. Sollten Sie im Süßwasser beheimatet sein, müssen Sie diese wechseln, ansonsten haben Sie keinen Korrosionsschutz!
INFO: Die Wahl der richtigen Anode: Man unterscheidet zwischen Zink-, Aluminium- und Magnesium-Anoden. Zink-Anoden benötigt man für Salzwasser, in Süßwasser haben sie keinerlei Wirkung. Magnesium-Anoden benötigt man für Süßwasser, im Salzwasser verbrauchen sie sich sehr schnell. Aluminium-Anoden stellen einen Kompromiss für all jene dar die Ihr Boot sowohl im Süß- als auch im Salzwasser benutzen möchten. Im Süßwasser weniger Wirkung als Magnesium und im Salzwasser löst es sich schneller als Zink auf.
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  #2  
Alt 26.10.2009, 21:35
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ich lass nicht locker

Zitat:
Das ist bestimmt der Ring hinter dem Messingpropeller?! Wenn ich so Schätze, ist der Spalt dahinter max. 10mm, oder? Da würde ich einfach sagen, zu wenig Potential, um hier viel Korrosion hervor zu rufen. Was mich aber stutzig macht, ist der Messingprop und die Zinkanode. Da müsste schon etwas passieren. Vorschlag: jetzt, wo Du da dran kommst, die Anode abschrauben, die Welle säubern und auch die Anode von innen von Fett etc. befreien und dann wieder draufschrauben. Dann kannst Du mit einem Ohm-Meter den Widerstand zwischen Prop und Anode messen. Wenn der 0,0 Ohm (niedrigste Messstufe) ist, ist alles Bestens.
@ Werner: Ich würde auch keine unterschiedlichen Anoden anbringen. Der Grund ist ein ganz einfacher - die Opferanoden sollen sich für das "edlere" Metall (Stahl, Bronze, Edelstahl) "opfern". Hast Du nun unterschiedliche Metalle für die Anoden, so "opfern" sich diese auch untereinander und das geht dann an die Substanz der Anoden. Ergebnis ist ein unterschiedlicher "Verbrauch" an Anoden. Wenn man das vermeiden will, sollte man gleiches Material nehmen. Schädlich ist es aber nicht.
versteh ich wieder nicht

hab ne gummigelagerte Wellenanlage und mein Motor ist massefrei ausgelegt..hat somit keinen Kontakt zu Rumpf... normal ist bei der Propellermutter ein Zinkhut aufgeschraubt...75 Euronen.. hab mir gedacht eine Wellenanode für 16 Euronen tuts auch
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  #3  
Alt 26.10.2009, 22:07
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Zitat:
Zitat von BAT Beitrag anzeigen
das lässt mir jetzt keine Ruhe


TIP:
Boote und Motoren werden von Werk aus immer mit Zink-Anoden ausgeliefert. Sollten Sie im Süßwasser beheimatet sein, müssen Sie diese wechseln, ansonsten haben Sie keinen Korrosionsschutz!
INFO: Die Wahl der richtigen Anode: Man unterscheidet zwischen Zink-, Aluminium- und Magnesium-Anoden. Zink-Anoden benötigt man für Salzwasser, in Süßwasser haben sie keinerlei Wirkung. Magnesium-Anoden benötigt man für Süßwasser, im Salzwasser verbrauchen sie sich sehr schnell. Aluminium-Anoden stellen einen Kompromiss für all jene dar die Ihr Boot sowohl im Süß- als auch im Salzwasser benutzen möchten. Im Süßwasser weniger Wirkung als Magnesium und im Salzwasser löst es sich schneller als Zink auf.
, werfe einen Blick auf die Spannungstabelle! Magnesium: größte Spannungsdifferenz zu Stahl. Zink: noch ganz gut. Alu: liegt sehr nahe an Stahl C.. und hat damit gute Chancen, sich nie zu verbrauchen und daher auch kein Schutz. Aber den Vorteil, sie sind immer wie Neu!

Magnesium hat den Nachteil, dass es sich sehr schnell zersetzt und zwar nicht nur durch elektrochemische Reaktionen. Bestimmte aggressive Bestandteile im Wasser rufen diese Erscheinung auch auf.

Zink verhält sich da schon etwas "edler" in der Metallreihe. Das ist die erste Wahl für unsere Gefilde.

Alu ist, wie gesagt, sehr abhängig vom Material, dass es schützen soll. Rostfreistahl und Alu funktioniert. Wenn also BAT einen Rostfreistahlrumpf hat, nimm Alu. Sonst Zink oder kletter alle 6 Monate unter der BAT rum und wechsle die Magnesiumanoden.

Und noch was zum Salzwasser: die Leitfähigkeit ist höher und damit der STROM, der fließt. Und das ist einen um ein Vielfaches (könnte ich Dir mal ausrechnen, brauche aber dazu den Sättigungsgrad des Salzwassers vor Kroatien oder vor den Bermudas ) höher als im Süßwasser. Das ganze bedeutet nichts anderes, dass die Anoden durch den höheren STROM der fließen kann, früher aufgezehrt sind. Punkt!

Warum favorisieren aber Hersteller Aluanoden? Na, die bauen ihre Boote fast alle für das Mittelmeer oder Küstengewässer.

Kurzes Referat:
.....der Propeller , der z.B. aus Manganbronze (-0,3 V) besteht, steht mit dem Motor über den Propellerschafft und das Getriebe in Kontakt. bei einem Stahlschiff liegt die Spannungsdifferenz zwischen Rumpf und Prop bei 0,3 V (-0,6 bis -0,3 V), bei Aluminium sind es ca. 0,6 V. Normalerweise ist das Schiffle durch Lack geschützt! Durch einen Kratzer (Bad Abbach ) in der Lackierung kann jedoch ein elektrischer STROM zwischen zwei Metallen, die in einen Elektrolyten (Wasser) eingetaucht sind, zu fließen beginnen und das "unedlere" (gegenüber dem Prop aus Manganbronze) Metall, in diesem Fall der Rumpf, löst sich auf. Die einzige Lösung dieses Problems besteht darin, eine Opferanode zu installieren. Diese besteht in der Regel aus Zink und ist noch "unedler" als der Rumpf. Diese Opferanode opfert sich und der Rumpf bleibt ganz.

Je aggressiver der Elektrolyt ist (Schmutzwasser, Salzwasser, etc.) desto schneller geht das alles vorsich. Also nochmal: Alu: evtl. garnicht oder ganz langsam. Zink: geht schneller kaputt, bietet aber den optimalen Schutz, da es zu allen anderen metallen eine ausreichende Spannungsdifferenz hat. Magnesium: ist sehr schnell hinüber, es sei denn, Du fährst mit der BAT ausschließlich in destilliertem Wasser aber da brauchst Du auch nichts opfern!

Ps.: Frag mal Jemanden, der Dir die Aluanoden für Süßwasser verkauft hat, ob er das obige Geschreibsel verstanden hat.
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  #4  
Alt 26.10.2009, 22:17
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Zitat:
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ich lass nicht locker



versteh ich wieder nicht

hab ne gummigelagerte Wellenanlage und mein Motor ist massefrei ausgelegt..hat somit keinen Kontakt zu Rumpf... normal ist bei der Propellermutter ein Zinkhut aufgeschraubt...75 Euronen.. hab mir gedacht eine Wellenanode für 16 Euronen tuts auch
O.K. Du hast also eine galvanische Trennung von Motor und Rumpf. Wie ist denn Dein Anlasser geschaltet und wie die LiMa? Möglich ist es und damit wäre auch das mit der Welle und dem Prop geklärt. Der Ring tuts auch, muss kein Hut sein.

Die Frage ist dann nur noch: wo kommt die Korrosion am Rumpf (Anoden) bei Dir her?
Landstromversorgung?
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  #5  
Alt 26.10.2009, 22:43
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Zitat:
Zitat von Der Kassierer Beitrag anzeigen
O.K. Du hast also eine galvanische Trennung von Motor und Rumpf. Wie ist denn Dein Anlasser geschaltet und wie die LiMa? Möglich ist es und damit wäre auch das mit der Welle und dem Prop geklärt. Der Ring tuts auch, muss kein Hut sein.

Die Frage ist dann nur noch: wo kommt die Korrosion am Rumpf (Anoden) bei Dir her?
Landstromversorgung?
Dieterich frag nach damit ich nix falsches machehab mir auch alles zusammen gelesen...obs passt oder nicht kann ich nicht sagen

auf die galvanischen Trennung hab ich besonderen Wert gelegt...Lima..Anlasser..alle Geber (hab nen Man und bin bei Man) sind massefrei...hab auch einen Trenntrafo

im Salzwasser waren auch alle Zinkanoden nach 12 Monaten weggefressen..hab mir auch Sorgen gemacht...aber jetzt im Süsswasser..nix..find ich auch nicht so toll

Soll ich doch wieder Zinkanoden verwenden
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  #6  
Alt 27.10.2009, 16:28
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Zitat:
Zitat von BAT Beitrag anzeigen
Dieterich frag nach damit ich nix falsches machehab mir auch alles zusammen gelesen...obs passt oder nicht kann ich nicht sagen

auf die galvanischen Trennung hab ich besonderen Wert gelegt...Lima..Anlasser..alle Geber (hab nen Man und bin bei Man) sind massefrei...hab auch einen Trenntrafo

im Salzwasser waren auch alle Zinkanoden nach 12 Monaten weggefressen..hab mir auch Sorgen gemacht...aber jetzt im Süsswasser..nix..find ich auch nicht so toll

Soll ich doch wieder Zinkanoden verwenden
Günter, dass mit der galvanischen Trennung, so wie es bei der BAT gemacht ist, ist super. Da brauchst Du m.E. keine Bedenken haben. Auch der Trenntrafo für den Landanschluß ist optimal.

Das Du trotzdem einen Verbrauch von (Zink) Anoden hast, ist ganz normal, denn wo zwei unterschiedliche Metalle, die leitend verbunden sind, in einen Elektrolyten eingetaucht werden, fließt Strom. Der muß nur in die richtige Richtung fließen - von unedel nach edel!

Ich würde Dir zu Zinkanoden raten, da in Süßwasser der Strom, der fließt, geringer ist als im Salzwasser.

Das Problem der Aluanoden ist, wie schon geschrieben, dass sie in manchen Fällen zu nahe mit der Elektrochemischen Spannung am Material liegen, dass sie schützen sollen (Stahl C.. und Alu). Du würdest also doch wieder feststellen müssen, dass ungeschützte Stellen das Rumpfes aufgezehrt werden. Darum Zink in Süßwasser (oder auch Magnesium, die verbrauchen sich aber sehr schnell).

Also mein Rat: Zinkanoden für Süßwasser. Und für HR im Urlaub (4 Wochen oder so) geht auch Zink, brauchst also nicht Wechsel wie Unterhose. Nur wenn das Boot länger im Salzwasser bleiben soll, würde ich Aluanoden nehmen, dass spart wechseln nach ein paar Monaten.
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  #7  
Alt 27.10.2009, 16:55
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Also mein Rat: Zinkanoden für Süßwasser. Und für HR im Urlaub (4 Wochen oder so) geht auch Zink, brauchst also nicht Wechsel wie Unterhose. Nur wenn das Boot länger im Salzwasser bleiben soll, würde ich Aluanoden nehmen, dass spart wechseln nach ein paar Monaten.
Danke Dieter werd im Frühjahr wieder Zinkanoden montieren
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  #8  
Alt 27.10.2009, 17:10
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Dieter,

weißt du zufällig auch wie das mit dem Aktiven Schutz von Volvo läuft
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  #9  
Alt 27.10.2009, 20:06
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Dieter,

weißt du zufällig auch wie das mit dem Aktiven Schutz von Volvo läuft
Ich versuchs mal.

Volvo verwendet für dieses System zwei Anoden. Eine Referenz Anode und eine Aktive Anode. Beide werden unter der Wasserlinie montiert und an ein Steuersystem angeschlossen. Das System misst die Leitfähigkeit des Wassers und steuert dann den Strom der aktiven Anode, die dann Ionen (elektrische Teilchen) aussendet, die einen zusätzlichen korrosionsschutz für z.B. Antrieb herstellen.

In der Praxis sieht das so aus: Du fährst in relativ sauberem Süßwasser - die Leitfähigkeit ist gering, dass System steuert den Strom hoch, so das wieder genügend elektrische Teilchen von der aktiven Anode zum Metall des Antriebs fließen können um einer Korrosion vorzubeugen. Bei Salzwasser - hohe Leitfähigkeit, wird der Strom zur aktiven Anode gedrosselt, da ja die "normalen" Opferanoden genügend "Saft" bekommen, um ihre Arbeit zu machen. DIESES SYSTEM ERSTZT NICHT DIE NORMALEN OPFERANODEN es unterstützt sie nur bei unterschiedlichen Leitfähigkeiten des Wassers!

Ohne dieses System: Salzwasser = Alu, Süßwasser = Zink und sehr sauberes Wasser (fällt mir gerade ein - Bodensee oder so) Magnesium.

Mit diesem System: in allen Lagen Zink (darauf ist dieses System abgestimmt)
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  #10  
Alt 27.10.2009, 22:34
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