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Törns, Bilder, Videos Wie der Name schon sagt |
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#1
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Törnbericht 2015 Nordsee-Ostsee und zurück
Törnbericht vom 1.6. bis 12.6. 2015
Wie jedes Jahr fahre ich um diese Zeit zum BF Treffen an die Ostsee. Seit 2011 mit meinem Freund Lars, der in Neufeld sein Boot liegen hat. Boot packen in Neufeld: Der Hafen ist tidenabhängig und fällt bei Niedrigwasser trocken. Deshab ist unsere Törnplanung immer vom Tidenkalender abhängig. Als erstes geht es immer den Prickenweg entlang Richtung Elbe. Danach etwa ein bis 2 Stunden unter Segel zur Schleuse Brunsbüttel in den Kiel- oder Nordostseekanal. Dieses mal wurde uns das Schleusentor vor der Nase zu gemacht und wir mußten mehrere Stunden bei starkem Wind und Tidenstrom im Warteraum für Sportboote unsere Kreise drehen. In der Schleuse hatte wir feinstes Schleusenkino. Ein holländisches Boot rammte erst mit vollem Karacho den Schwimmsteg und beim Ausfahren stand er erst mal quer. Am Abend erlebten wir ihn nochmal als er von einem Schweizer aus dem Schlick gezogen wurde. Dann geht es erst mal etwa 70 km durch den Kanal bis Rendsburg. Dort haben wir eine Billardkneipe, die mittlerweile bei unseren Törns Tradition ist. Weiter morgen .....
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be Geändert von Wolf b. (16.06.2015 um 13:34 Uhr). Grund: Vertipper beseitigt |
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#2
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Wolf, absichtlich bei "Kein Boot" ?
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#3
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Zitat:
Bis dahin ein schöner Bericht mit schönen Bildern |
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#4
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Ich wollte das erst mal im nichtöffentlichen Bereich. Kann ja noch verschieben wenn ich fertig bin.
Zitat:
Lars ist gleich hin um ihnen beim festmachen zu helfen. Er mußte die Leinen richtiggehend einfordern, da die nur am streiten waren.
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be |
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#5
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Der Kanal ist so langweilig nicht, es gibt viel zu sehen.
Auch jede Menge interessante Fahrzeuge sind unterwegs. Der ist gerade von Hamburg nach Vuosaari in Finnland unterwegs. https://www.marinetraffic.com/de/ais...hips/636092478 An die Nähe der riesigen Pötte in Fahrt mußte ich mich beim ersten mal erst gewöhnen. An der Lürssen Werft in Rendsburg ist jedes mal eine Superyacht zu sehen. Mir würde die nicht gefallen. Hier in Rendsburg übernachten wir in der Marina, holen 15 Liter Sprit von der Tanke und gehen Billard spielen. Die Benutzung der vielen Fähren ist kostenlos. Auch haben wir anders als auf der Donau Wegerecht und brauchen sie nicht beachten. Am nächsten Tag können wir den Motor mit dem Segel unterstützen. Das bringt uns eine Meile mehr pro Stunde. In den letzten Jahren entstanden an vielen Stellen kleine Schilfränder und es gibt viele Wasservögel und andere Tiere. An den sogenannten Weichen (Ausweichstellen) müssen große Schiffe schon mal warten, wenn ein richtig dicker entgegen kommt. Die Kanalaufsicht ist in 4 Teile aufgeteilt. Auf UKW Kielkanal I bis IV. Die Schleusen Brunsbüttel und Kiel Holtenau und von dort jeweils bis Breiholz in der Mitte. Dort werden auch die Lotsen ausgetauscht. Der Kanal ist Gebührenpflichtig und kostet für unser 5,20 Boot 12€ zu zahlen an der Schleuse Kiel.
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be |
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#6
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Der hat was gefangen, die Möwen warten schon.
Die Stena Foreteller aus Göteborg unterwegs nach Paldiski in Estland. Nach einem kurzen Stopp in Turku/Finnland ist sie gerade wieder unterwegs nach Bremerhaven. https://www.marinetraffic.com/de/ais...A%20FORETELLER Die Yachtwerft Helmut Dick am Ausgang des Kanals hat unter anderem diese schöne Dampfboot gebaut. An der Wartestelle für Sportboote müssen wir kurz festmachen und können nach kurzer Zeit in die Schleuse. Wir hören über Funk, daß wir einfahren dürfen sobald der Weiße draußen ist und fahren schon mal los. Man könnte denken wir finden keinen freien Platz mehr zum festmachen. Während ich zum bezahlen laufe bindet Lars schon mal ein Reff ins Groß, draußen erwartet uns heftiger Wind.
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be |
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#7
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Am alten Leuchtturm stehen immer jede Menge Traditionssegler.
Wegen Wind und Welle komme ich kaum zum fotografieren. Vor der Bucht von Eckernförde dreht der Wind und frischt auf 27 Knoten auf. Er kommt jetzt genau von dort wo wir hin wollen und wir haben die Wahl gegenan zu kreuzen oder den Motor anzuwerfen. Für den nächsten Tag ist Regen und 9 Bft angesagt, weshalb wir unbedingt am selben Tag ankommen wollen. Deshalb entscheiden wir uns schweren Herzens für den Krach. Das Sperrgebiet vor Damp kürzen wir elegant aber illegal ab, da offensichtlich nicht geübt wird. Wir sehen auch kein U-Boot, für die das Übungsgebiet laut Karte ist. Für den Entgegenkommer ist die Windrichtung ideal. Die Schleimündung ist geschafft, nur noch geschätzte 30 Meilen. Wir navigieren ohne jede Elektronik und mit einem 13 Jahre alten Überflieger aus meinen Beständen. Bei dem Geschaukel und den dauernd überkommenden Wellen ist auch an vernünftige Navigation mit Besteck nicht zu denken, die Steckschott ist deswegen dicht und die Karte in der Hülle im Cockpit. Allerdings haben wir die Strecke 2011 schon mal zusammen gemacht, nur daß wir damals aus Großenbrode kamen, wir kennen uns also bestens aus. Der hier wurde in sichtweite zu uns von der Polizei aufgesucht. Auf Funk hört sich das etwa so an: Segelschiff xy von Polizeiboot yx. Segelboot xy. Bitte wechselns sie auf Kanal 10. Wir natürlich gar nicht neugierig und auf Kanal 10. Wir würden gerne mit einem Schlauchboot zu ihnen rüber kommen. Natürlich gerne, wir stehen an der Backbordseite für sie bereit. Das wars dann, die Kontrolle dauerte aber bestimmt eine halbe Stunde. Auf die Idee, meinen Windmesser in den Griff des Schiebelucks zu stecken, bin ich erst nach einigen Stunden gekommen. Deshalb ist der untere Wert (Durchschnittswind) viel zu niedrig, das Gerät lag immer geschützt im Cockpit. Auch den Wind der uns zum Segel einholen veranlaßt hat hab ich nicht gemessen, er wird wohl die 27 Knoten überschritten haben, die Boe die uns das Cockpit mit Wasser füllte hatte geschätzt deutlich über 30 Kn. Falshöft, jetzt wirds überschaubar und der Leuchtturm zur Einfahrt in die Flensburger Förde schon in Sicht. Der Leuchturm in die Förde. Jetzt kann man mit dem Fernglas schon den Hafen sehen, noch 2 Stunden etwa.
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be Geändert von Wolf b. (16.06.2015 um 23:33 Uhr). |
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#8
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Der Hafen Gelting ist wegen dem BF Treffen bis auf den letzten Platz voll.
Wir teilen uns deshalb eine Box mit unserem Freund Siggi und liegen sehr eng an Rolf, dem Fischer. Rolf bereitet uns am Mittwoch unser Frühstück vor. Kaum geschlachtet landen die Schollen bei uns in der Pfanne. Beide Fische 3€ war ein echter Freundschaftspreis. Es war aber auch eine schöne Woche in diesem Päckchen. Am nächsten Tag der angekündigte Regen mit Sturm und wir machen außer einkaufen gehen nichts als in der Kajüte rumliegen und im Internet surfen. Donnerstag besuchen wir dann unseren guten Freunde Ines und David in Flensburg. David hatte uns 2011 sein Boot für den Törn nach Gelting geliehen. Den Törn könnt ihr euch hier ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=1NOs...7932A576A0FCAB Das Boot hat Bernd, der mit Siggi zusammen das Treffen organisiert hat selbst entworfen und gebaut. Jetzt einfach noch ein paar Bilder aus Gelting Mole.
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be Geändert von Wolf b. (17.06.2015 um 00:29 Uhr). |
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#9
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Rückfahrt:
Letzten Dienstag sind wir gegen Mittag aufgebrochen und hatten endlich mal den Wind aus der richtigen Richtung. Allerdings nahm der Wind stärker als angekündigt zu und er war eisig kalt. Auf Höhe Schleimündung beschlossen wir für den Tag abzubrechen und uns die Schleimündung einmal näher anzusehen. Ich hatte Berichte von einem sehr schönen Revier im Hinterkopf. Eigentlich schwebte uns der kleine Hafen direkt an der Mündung vor. Das Hafenhandbuch beschrieb ihn als winzig und mit gemütlicher Kneipe namens "Giftbude". Umgeben ist er von Naturschutzgebiet, das man außer geführt nicht betreten darf. Allerdings wirkt die Giftbude geschlossen und der Hafen liegt ungeschützt von dem eisigen Wind. Auch sind wir uns nicht sicher ob wir Strom für den Heizlüfter bekommen. Das Bild ist vom nächsten Tag bei der Rausfahrt. Wir beschließen die paar Meilen nach Maasholm weiter zu fahren. Das Dorf wird im Handbuch als besuchenswertes Fischerdorf beschrieben. Der Hafen dort ist deutlich größer aber nicht riesig. Wir haben Strom und heiße Duschen. Gezahlt haben wir übrigens wie fast überall 8€ incl. Strom, ein überschaubarer Preis. Nach einem Anlegerbier und dem Erkunden des Hafens machen wir uns auf um Essen zu gehen. Das Bier hätten wir sein lassen sollen, nirgends mehr war die Küche geöffnet. Auf diese Weise haben wir aber den kompletten Ort gesehen. Er hat uns recht gut gefallen.
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be |
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#10
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Die langen Tage oben im Norden sind richtig schön, aber das Zeitgefühl sagt nicht, daß es zu spät für Essen gehen sein könnte.
Der Ort wirkt sauber und man merkt ihm an, daß hier viele Touristen sind. Ich wußte gar nicht daß es die DGzRS schon so lange gibt. Um 12 schließt die Kneipe in der wir dann nur ein Bier getrunken haben und gehen zurück zum Hafen. Das Bild wurde etwa um 0:32 Uhr aufgenommen und es ist noch nicht ganz dunkel. Am Mittwoch gehen wir zum Bäcker und laufen nach dem Frühstück mit Ziel Kiel oder Rendsburg aus. Das wollen wir in Kiel entscheiden. Dieses Jahr sind mir die vielen Traditionssegeler besonders aufgefallen. Die Weite täuscht, fast direkt neben dem eng betonnten Fahrwasser stehen die Möwen weit weg vom Ufer auf Sandbänken. Der wird uns gleich nach dem Leuchtturm überholen.
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be |
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